„Nur sechs Stunden brauchten wir, um Ideen zur Digitalisierung im Unternehmen zu sammeln“, so die Rückmeldung zum Projektstart des Digiscouts®-Teams der Zahoransky Automation & Molds GmbH aus Freiburg. Ein glänzender Anfang, der darauf schließen ließ, dass das fünfköpfige Team bereits mit konkreten Ideen im Kopf ihre Projektteilnahme entschieden hatte. Denn normalerweise fließt mehr Zeit in die Projektideenfindung. Und auch die Entscheidung für das letztlich umgesetzte Projekt fiel nicht schwer: „Die Ideen wurden nach Nutzen für die Belegschaft, dem nötigen finanziellen Investment und der Umsetzbarkeit im zeitlichen Rahmen des Projekts priorisiert. Die favorisierte Idee basierte auf unseren Erfahrungen im Arbeitsalltag und den daraus erkannten Defiziten.“
Das Ergebnis: Die Sicherheitsunterweisung, die nicht mehr dezentral und analog dokumentiert wurde, was teilweise zu Wiederholungen führte, die gar nicht nötig gewesen wäre, wenn von jedem und für jeden der Status bekannt wäre, wurde digitalisiert. In den Worten des Teams, die ihr eigenes Projekt beschrieben als „eine digitale Ablage, in der abteilungsübergreifend eine Übersicht über die Sicherheitsunterweisung jedes Mitarbeiters herrscht. Der Abteilungsleiter kann somit bei seinen Mitarbeitern sehen, ob sie noch aktuell geschult sind oder ob eine Sicherheitsunterweisung abgelaufen ist und somit nachgeschult werden muss.“ Vorteile? Natürlich, sie lagen auf der Hand:
- Erhöhung der Sicherheit im Betrieb
- Arbeitserleichterung für die Abteilungsleiter
- Bessere Übersicht für die Führungsebene
- Weniger „Zettelwirtschaft“ für die Sicherheitsfachkraft
Das bestätigt auch der Ausbilder, der sich stets im Hintergrund hielt, aber immer zur Stelle war, wenn Unterstützung nötig wurde: „Das Projekt bringt die Sicherheit des Unternehmens einen großen Schritt nach vorne. Es bringt dabei jedem Einzelnen im Unternehmen – von der Geschäftsführung bis hin zum einfachen Angestellten – etwas. Auch ist der Aufwand-Nutzen-Faktor bei diesem Projekt ausgesprochen gut!“
Soweit zur Idee. Etwas weniger einhellig waren die Meinungen der Mitarbeitenden in den einzelnen Abteilungen. Sie fielen sehr unterschiedlich aus: Von Zuspruch, ja Begeisterung bis zur grundsätzlichen Ablehnung von Digitalisierung im Allgemeinen war alles vertreten. Die größte Herausforderung, so beschrieb es das Team, lag allerdings in den fest eingeplanten gemeinsamen Treffen und im Zeitmanagement. Beides wurde jedoch letzten Endes gelöst und das Projekt termingerecht umgesetzt.
Und der Spaß? Der kam nicht zu kurz. „Am meisten Spaß und Freude hatten wir bei der Umsetzung unserer Ideen in das gestaltete Programm, die Feinheiten darin und zum Schluss zu sehen, dass alles funktioniert!“, so die Digiscouts. So verwundert es auch nicht, dass das Fazit äußerst positiv ausfällt: „Es war eine interessante Zeit, in der das ganze Team etwas gelernt hat und ein solches Projekt gerne nochmals angehen würde.“ Das vermittelten Auszubildende wie Ausbilder ebenfalls überzeugend bei der abschließenden Projektpräsentation im Landratsamt Freiburg.