Anna Starke ist Auszubildende bei der Sparkasse Neuwied und Moritz Heusel ist Auszubildender bei der VR Bank Rhein-Mosel. Gemeinsam bildeten die beiden bankübergreifend ein Digiscouts®-Team.
Ansatzpunkt für ihre Projektidee waren die Kontaktbeschränkungen in der Pandemie.
Da es in den Filialen keine einheitlichen Videokonferenzsysteme gab, wollten Sie ein Programm für virtuelle Meetings einführen. Bei Ihrer Recherche kam Microsoft Teams in ihre engere Auswahl. Da Teams zusätzlich noch das Office-Paket und viele weitere Programme beinhaltet, wie zum Beispiel Outlook, OneDrive, PowerPoint, Excel, etc., war es perfekt für ihr Vorhaben.
Nachdem die Projektidee feststand, stellten sie diese der Geschäftsführung vor und erhielten die Zustimmung zur Umsetzung. Anschließend ging es los mit der Projektplanung und Festlegung der Meilensteine. Dabei stimmten sich die beiden mit den einzelnen Abteilungen bezüglich der technischen Umsetzung sowie der Kostenkalkulation ab.
Einheitliches Programm
Ein Programm, mit mehreren Funktionen und einer einheitlichen Benutzeroberfläche erleichtert allen Mitarbeitenden und Auszubildenden künftig den Arbeitsalltag. Es werden keine weiteren Apps oder Browser mehr benötigt. Das Programm ist einfach zu bedienen und jeder Mitarbeitende hat Zugriff darauf. Des Weiteren werden dadurch Kontakte reduziert, da Besprechungen online stattfinden können. Darüber hinaus kommt es zu einer Zeitersparnis für die Mitarbeitenden, aber auch für die Kundschaft, da so auch Videoberatungen angeboten werden können.
Expertin und Experte
Um alle Kolleginnen und Kollegen abzuholen, bereiteten die beiden mehrere Schulungen vor. Diese staffelten sie nach Altersgruppen, um sicherzustellen, dass alle das neue Programm und seine Funktionen verstehen und damit arbeiten können. Heute sind die beiden Azubis die Ansprechpersonen für die Mitarbeitenden, wenn Fragen aufkommen.
Herausforderungen im Projekt
Da die Azubis aus zwei unterschiedlichen Banken kommen, war ihre erste Herausforderung ein Projekt zu finden und dabei die unterschiedlichen betrieblichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigt. Die beiden hatten einen besonders hohen Kommunikations- und Koordinationsaufwand während der Projektlaufzeit. Sie mussten sich sowohl untereinander, als auch jeweils intern mit den Ausbildenden, den Ansprechpartnern aus der IT und mit den Geschäftsführenden abstimmen. Auch die IT- und sicherheitsspezifischen Regelungen des jeweiligen Unternehmens mussten die Azubis mit einziehen. Dies alles haben die beiden Auszubildenden mit Bravour gemeistert und sich nicht unterkriegen lassen.
Einen gut gemeinten Ratschlag möchten Anna und Moritz künftigen Digiscouts® mit an die Hand geben:
Plant mehr Zeit für die Durchführung des Projekts ein, als ihr am Anfang denkt. Es wird mehr zu tun sein, als es zu Beginn scheint und setzt euch früh genug mit den Abteilungen zusammen, um die Rahmenbedingungen für euer Projekt abzustimmen,“ erklären die beiden Auszubildenden, im zweiten Lehrjahr zu Bankkaufleuten.
- © Daniel Jennewein / RKW Kompetenzzentrum – 20220118-Videokonferenzsystem2.0.JPG